Digitale Bildbearbeitung gehört irgendwie dazu. Ich weiß, viele von euch schlagen die Hände über dem Kopf zusammen, wenn die Bilder nicht in ihrer natürlichen Form auf dem Blog hochgeladen werden, doch für mich macht genau dies das Gesamtpaket aus. Wenn ich einfach nur fotografiere und die Bilder nicht bearbeite, dann fühlt sich das alles für mich an, wie ein mit der Schreibmaschine getippter Brief. Natürlich kann dies alles inhaltlich schön geschrieben sein. Doch so ein handgeschriebener Brief mit deiner eigenen Schrift gibt dem ganzen doch irgendwie den letzten Schliff. So sehe ich das mit der Bearbeitung der Bilder auch.
Photoshop Elements 19* – Mein treuer Begleiter
Bereits von Anfang an arbeitete ich mit Photoshop Elements*. Damals noch mit Elements 10. Ich versuchte zwar mit den kostenlosen Programmen klarzukommen, doch ich kann euch in ein paar kurzen Stichpunkten genau erklären, warum ich mich dagegen entschied.
- Kostenlose Software ist oft unübersichtlich und es gibt wenige Tutorials im Netz.
- Die bearbeiteten Bilder können für interne Zwecke der Software Hersteller verwendet werden und ich kann mich als Urheber nicht dagegen wehren.
- Bei der Installation kann ich eventuelle Partnerprogramme nicht ausschalten und bin gezwungen diese mitzuinstallieren.
- Viele Funktionen fehlen einfach.
Das sind in meinen Augen nur die vier wichtigsten Punkte. Aber allein einer davon reicht aus, dass ich mich lieber für die kostenpflichtige Version entschieden habe.
Bildausschnitt – Weil weniger mehr ist
Manchmal reicht es bei einem Foto aus, nur den Ausschnitt zu verändern. Ich selbst schraube gern nochmal am Regler für Farben, da meine Kamera in der Automatik doch recht blaustichig fotografiert.


Einen Ausschnitt aus einem Foto zu wählen ist heutzutage kinderleicht. Nahezu jedes Programm auf dem Handy oder PC, welches zur Bildbearbeitung gedacht ist, beinhaltet diese Funktion.




Auch kippende Wände kann man stoppen
Eines der häufigsten Probleme beim Fotografieren sind die kippenden Wände die durch die Brennweite in Kombination mit dem Betrachtungswinkel entstehen. So versucht man das Motiv möglichst gerade zu fotografieren und stellt am Ende fest, dass links oder rechts die Hauswand “kippt”.
Auch hier bietet Elements durch das Tool “perspektivisches Verzerren” Abhilfe. Ich kann damit ganz einfach die Ecken des Bildes aus dem Bild herausziehen und das Bild wird rechnerisch begradigt. Natürlich kann ich dies nicht ins unendliche machen, aber ein leicht kippendes Haus fällt so nachträglich kaum noch auf. Achtet im folgenden Bild doch mal auf die Regenrinne rechts.


Aus gelb wird lila
In der digitalen Fotobearbeitung ist nahezu alles möglich. Farben zu tauschen oder zu verändern ist ebenfalls kein Problem. Wie ihr bereits in den Bildern etwas weiter oben sehen könnt, schraube ich nahezu immer am Farbregler. Ich mache die Bilder so ein wenig lebhafter, auch wenn mir bewusst ist, dass sie nicht mehr ganz so natürlich sind. So hat nun mal jeder Fotograf seine eigene Handschrift und interpretiert durch die Barbeitung andere Stimmungen in seine Fotos.






Gegenlicht gekonnt eingesetzt
Wenn das Licht von vorn auf die Kameralinse scheint entstehen in der Regel unschöne Effekte im Bild. Doch aus der richtigen Betrachtung können diese Lichtbrechungen super in die Bilder eingebaut werden. Ich selbst arbeite sehr gerne mit dem Gegenlicht. Da das Bild natürlich nicht komplett überbelichtet sein soll, dunkelt man mit der Kamera ordentlich ab. Das Ergebnis ist, dass helle Bereiche kaum Struktur haben und dunkle quasi schwarz und ohne Bilddetails sind. Um hier einen gesunden Mittelweg zu finden, bearbeite ich auch in diesem Fall mit Elements.




Nichts sehen macht nichts
In den Nebel zu fotografieren kann durchaus ein gelungenes Bild erstellen. Allerdings empfehle ich dafür schon im RAW Format die Bilder zu schießen, damit möglichst viele Informationen auf deiner Speicherkarte landen. Denn, wenn du dir die fertigen Bilder in JPG anschließend auf deinem PC anschaust, wirst du sehr wahrscheinlich erst einmal unzufrieden mit dem Ergebnis sein. Die Bilder wirken langweilig, farblos und gefühlt siehst du auf dem Bild noch deutlich weniger, als du eh schon ohne die Kamera gesehen hast.




Natürlich gibt es noch viele weitere Möglichkeiten mit Photoshop seine Bilder zu bearbeiten. In diesem Beitrag zeige ich euch also nur einen Mini Ausschnitt aus dem, was mit Photoshop überhaupt möglich ist. Für mich selbst gehören diese Punkte aber zur Bearbeitung all meiner Bilder. Kontrast und Ausschnitt verändere ich fast immer. Der Grund: Ich fotografiere sehr gern mit meiner Sony Kamera. Ich möchte sie auf keinen Fall mehr missen. Doch gerade in den Punkten der Farbwiedergabe ist Sony eher blaustichig und kontrastarm. Da ich beides aber mit wenigen Klicks wieder in die Bilder bringen kann, ist dies für mich absolut kein Minuspunkt.
*Dieses Produkt wurde selbst gekauft. Es handelt sich hierbei nicht um eine Kooperation.